Das Getränketechnologische Zentrum (GTZ) in der Hochschule Geisenheim University (HGU) ist das neue „Herzstück“ und ein wichtiger Teil der Studiengänge „Getränketechnologie“ und „Weinbau und Oenologie“. Hier wird modernste Technik eingesetzt, um die Ausbildung und Forschung in diesen Bereichen zu unterstützen. Ein besonders spannendes Element dieses Projekts ist der Anlieferungshof, wo alle Materialien ankommen, die für die Herstellung von Getränken benötigt werden. Auch für uns ist dies ein ganz besonderer Auftrag. Die Hochschule Geisenheim University ist eine staatliche Hochschule des Landes Hessen mit Sitz in Geisenheim im Rheingau.

Der Anlieferungshof

Das technische Highlight ist der im Nordbereich befindliche Anlieferungshof. Er ist der zentrale Punkt, und obwohl das Gesamtprojekt nicht ausschließlich aus ihm besteht, hat der Anlieferungshof einen großen Anteil am Gesamtbudget für die Außenanlage beansprucht. Dies liegt vor allem an den hier technisch höchst anspruchsvollen Planungs-Lösungen, die für die regelmäßige Nutzung durch Schwerlastverkehr gewählt wurden. Der Boden des Anlieferungshofs ist aus einem speziellen Beton, der sehr stark und langlebig ist. Dieser Beton kann hohen Belastungen auch durch Industriefahrzeugen, wie Gabelstaplern, standhalten.

Ein weiteres wichtiges Detail ist, dass ein Teil der Gesamtfläche unterkellert ist. Das bedeutet, dass mehrere Systeme wie Dämmung, Entwässerung und Bewegungsfugen im Betonbelag gut miteinander harmonieren müssen. So wird sichergestellt, dass alles reibungslos funktioniert und später keine Schäden auftreten.

Abgesehen vom Anlieferungshof umfasst das Projekt auch wichtige Elemente wie Zufahrtswege, Betriebswege und Erschließungsflächen, die das gesamte System unterstützen.

Planung und Umsetzung

Bei der Planung musste darauf geachtet werden, dass der Belag unter Einhaltung der DIN-Normen zu verschiedenen Gefällen, darunter Außen- und Leergutlager, Hauptgebäude, Rampen und Zufahrten, an sieben verschiedenen Fixpunkten anschließen musste. Erschwerend kam hinzu, dass die Arbeiten in den Wintermonaten stattfinden mussten, was zusätzliche Herausforderungen mit sich brachte. Es war wichtig, die besten Zeitfenster zu finden und alle beteiligten Gewerke gut miteinander abzustimmen.

Im Boden des Anlieferungshofs wurden neben Wasser- und Stromanschlüssen auch eine Bodenwaage integriert. Diese Waage ist entscheidend, um alle Materialien, wie beispielsweise Äpfel für die Fruchtsaftverarbeitung, genau zu wiegen. Diese Ausstattung ist wichtig, um die Prozesse im GTZ effizient zu gestalten.

Abschluss der Arbeiten

Vor dem Bau des Anlieferungshofs wurden noch zwei Wände aus hochwertigem Sichtbeton gebaut, um die Höhenunterschiede auszugleichen. Inklusive dieser Wände hat die gesamte Maßnahme etwa neun Monate in Anspruch genommen. Insgesamt umfasst die Fläche etwa 650 Quadratmeter, die sorgfältig geplant und umgesetzt wurden.

Zusammengefasst ist das GTZ mit seinem modernen Anlieferungshof ein wichtiger Schritt für die Ausbildung und Forschung in der Getränketechnologie und im Weinbau.